Dieses Zeichen des Glaubens steht in einem ehemaligen Steinbruch westlich unterhalb der Antonienhöhe im Wald der Familie Majer am Quellenweg. Es wird im Volksmund auch die „Waldandacht“ genannt.
Wann dieses schöne religiöse Zeichen errichtet wurde, ist trotz zahlreichen Recherchen leider nicht feststellbar. Im Führer von Frohnleiten aus dem Jahr 1928 steht geschrieben, dass sich dort im dunklen Laubdach mächtiger Buchen die St. Josefsquelle befindet und in einem aufgelassenen Steinbruch verborgen eine stimmungsvolle „Waldandacht“ steht. Nur wer hier einmal an einem taufrischen Morgen oder nach des Tages Mühen, stadtentflohen, Rast gehalten hat, vermag den Zauber zu erfassen, der sich in dieser Waldesruhe des Pilgers bemächtigt.
Augenzeugen berichten, dass der tief gläubige Nachbar der Familie Majer, Herr Matthäus Ferstl (+ 2004), vor vielen Jahren das Kreuz wunderschön renoviert hatte. Er stellte ein Betonfundament mit einer Eisenhalterung für das rot gestrichene Holzkreuz her und umgab es mit Naturplatten. Das Dach des Kreuzes wurde mit Blech verkleidet. Der Corpus Christi wurde ebenfalls restauriert und oberhalb das Schild mit den Initialen „INRI“ („Jesus von Nazareth, König der Juden“) befestigt. Diese Inschrift ließ Pilatus am Kreuz Jesu über sein Haupt anbringen. Unterhalb wurde eine Laterne für die Aufnahme von Kerzen montiert.
Unmittelbar daneben wurde eine originelle Sitzgelegenheit mit einem halbierten Baumstamm aufgestellt.
Die wundersame Waldesstille lädt dort zum Verweilen und zum Andacht halten ein!