Der Haneggkogel ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Wanderer. Dort steht in 1.089 m Seehöhe ein sieben Meter hohes Gipfelkreuz aus Holz. Dieses wurde 1954 aus Anlass des „Marianisches Jahres“ (Vorbereitung auf das Jubiläum der 100. Wiederkehr der Verkündigung des Dogmas von der Unbefleckten Empfängnis – vom Papst ausgerufen) von den Landjugendmitgliedern aus Waldstein, Deutschfeistritz und Schenkenberg aufgestellt. Den Erzählungen nach, war bei den sonntäglichen Zusammenkünften im Hause des Brandstätter-Bauern diese Idee herangereift. Alle Materialien für dieses Zeichen des Glaubens wurden damals händisch oder mit den Pferden auf den Gipfel gebracht, wo es als Symbol in alle vier Himmelsrichtungen blickt.
Am 25. August 1954 wurde das Gipfelkreuz von den damaligen Prior Angelikus Schwarzenbach feierlich eingeweiht. Das Kreuz wurde der Gottesmutter Maria und dem heiligen Ägydius, dem Schutzpatron der Landjugend und einem der 14 Nothelfern, gewidmet und trotzt seither jedem Wind und Wetter. Die Einweihungsmesse wurde von der ganzen Kapelle des Musikvereines Frohnleiten musikalisch umrahmt.
Im Hofamt war man damals übereingekommen, dass am Haneggkogel im Zwei-Jahres-Rhythmus heilige Messen zelebriert werden. Die Familie Jantscher vulgo Hannegg-Gruber, auf deren Grundstück das Gipfelkreuz emporragt, und die Anrainerfamilie Konrad vulgo Hanegger haben sich seinerzeit bereit erklärt, alle zwei Jahre anfangs August eine Bergmesse zu organisieren. Dies wird bis heute auch eingehalten!
Am 1. August 2004 wurde das 50-jährige Bestehen des Haneggkogel-Kreuzes mit einem Festakt gefeiert, an dem zahlreiche Gläubige und Wanderer aus der ganzen Region teilgenommen haben.
2012 entschloss sich die Landjugend Frohnleiten, die mittlerweile schon etwas maroden Erholungsmöglichkeiten beim Gipfelkreuz zu modernisieren. Neben den Sitzbänken wurden auch die Stehtische überholt und der bestehende Zaun rund um das Kreuz renoviert.