Auf dem Weg nach Pfannberg, an der Abzweigung zum Gut Pichlhof, steht ein rötliches Wegkreuz aus Holz mit einem Kruzifix, der künstlerischen Darstellung des gekreuzigten Christus. Das Kruzifix (lat. „ans Kreuz geheftet“) ist Sinnbild für das Opfer Christi, das dieser zur Erlösung der Menschheit gebracht hat.
Ursprünglich stand dieses Zeichen des Glaubens in der Nähe der Ruine Pfannberg. Im Auftrag der Familie Mayr-Melnhof-Saurau wurde dieses im Gedenken an den in Italien bei einem Autounfall verunglückten und am 14. Juni 1993 in München verstorbenen Baron Dr. Franz von Mayr-Melnhof-Saurau (geboren am 22. Februar 1949 in Wien) unter einer mächtigen Eiche am Pichlhof aufgestellt. Davon zeugt eine am Glaubenssymbol angebrachte Parte:
Baron Franz war geliebt von Gott und den Menschen,
sein Andenken wird gesegnet sein!
Die damals vorhandene Jesusfigur wurde jedoch Opfer eines Diebstahles. Gräfin Brigitte Goess-Saurau besorgte in der Stadt des heiligen Franz von Assisi eine Vorlage für einen neuen Corpus Christi und ließ diesen in Afrika anfertigen.
Der aus Holz geschnitzte Leib des Gekreuzigten auf dem kleinen schwarzen Holzkreuz weist einige Besonderheiten auf, herabhängende Hände, fehlende Wundmale und Nägel, und ist mit der Inschrift INRI (Jesus von Nazareth, König der Juden) versehen.
Das Wegkreuz ist auf einem stabilen Betonsockel befestigt. Davor ist ein kugelförmiger Eibe-Wacholder-Strauch gepflanzt, der von Bediensteten des Forstgartens gepflegt wird. Seitlich steht noch ein wolliger Schneeball, ein kräftiger, sommergrüner und weißblühender Strauch.