Die Familie Prietl vulgo Fuchs vom Schenkenberg lud am 13. Juli 1997 zur Gipfelkreuzsegnung am Fuchskogel ein. Somit wurde einer der höchsten Berge unserer Gemeinde in 1.295 m Seehöhe mit diesem schönen Zeichen unseres Glaubens versehen und zeugt von der Frömmigkeit der Bewohner in unserer Pfarre.
Die Segnung nahm im Rahmen einer Gipfelmesse Pater Simon Orec mit rund 100 Messbesuchern vor. Großer Dank gebührt den Pfarrbewohnern Josef Affenberger für die Durchführung der erforderlichen Holzarbeiten, es war damals bereits sein sechstes Gipfel- oder Marterlkreuz, sowie Walter Kögler für die Bewerkstelligung der schwierigen Maurerarbeiten auf dem felsigen Plateau und dem Ehepaar Gabriele und Peter Prietl vulgo Fuchs, Hofamt 26, auf deren Grund das Gipfelkreuz errichtet werden konnte.
Das Aufstellen eines Kreuzes auf dem Gipfel war ein langgehegter Wunsch des früheren Besitzers Georg Prietl vulgo Fuchs. Leider konnte er die feierliche Segnung nicht mehr miterleben, er war bereits am 8. August 1995 verstorben. Von ihm stammt aber der sinnige Spruch, der auf einer kleinen schwarzen Tafel mit weißer kunstvoller Handschrift am Holzkreuz steht:
Gehst du hinaus in die Natur
und betrachtest Wald und Flur,
willst du den Schöpfer sehn,
so bleib bei diesem Kreuze stehn.
In der Mitte des Kreuzes ist ein Christus-Kopf angebracht, der von Herrn Rumpl vulgo Siegl geschnitzt und gespendet wurde.
Zum 20jährigen Jubiläum feierte Pater Simon Orec am 16. Juli 2017 mit zirka 70 Gläubigen die Gipfelmesse, die das Bläserquartett unter der Leitung von Prof. Markus Waidacher feierlich umrahmte. Walter Kögler brachte dabei mit seinem Nostalgie-Pinzgauer-Fahrzeug Pater Simon hinauf und fuhr ihn ebenso bravourös wieder ins Tal. Das prachtvolle Wetter trug dazu bei, dass die Teilnehmer am wunderschönen Jubelgottesdienst noch lange beisammen blieben. Für das leibliche Wohl sorgte dankenswerterweise die Familie Schrottner vulgo Kogler.
Familie Helmut Schrottner ist es auch, die in unmittelbarer Nähe des Gipfelkreuzes einen stabilen Holztisch mit zwei Holzbänken aufgestellt hat. Diese laden die Menschen zur Rast ein, zum Verweilen in schöner Natur und zur Besinnung. Es könnte dieser Ort aber auch eine Motivation für ein Gebet oder eine kleine Andacht sein!
Johann Melinz