Am 27. Oktober gedachte die Stadt Frohnleiten sechs der Opfer des NS-Regimes, Mitglieder der Familien Weinberger und Salz. Im Beisein des Präsidenten der jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen und Frau Landesrätin Barbara Riener legten Bürgermeister Wagner und Stadträte sechs Stolpersteine vor das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus am Hauptplatz. In ergreifenden Worten schilderte die Historikerin Edda Engelke das Schicksal der ehemaligen Frohnleitner Bürger.
Auf Einladung des Pfarrgemeinderats-Ausschusses "Ehe und Familie" kamen 30 Ehe-Paare und dankten für ihr silbernes/goldenes/diamantenes Ehe-Jubiläum!
Die musikalische Gestaltung lag in den Händen von Hubert Zöhrer. Die Laufnitzdorfer Sängerrunde schenkte uns mit der Darbietung der "Katschtaler Messe" einen besonderen Hör-Genuss und umrahmte auch die Agape im Pfarrsaal An der Orgel zeigte Lois Paungger sein Talent.
Wir bedanken uns bei Michael und Theresia Bock und allen Helfern für diesen festlichen Sonntag! Peter Schlör
Unsere Kirche wurde als Klosterkirche der Serviten ab 1679 gebaut. Serviten – Servi Marie – sind die Diener der Hl. Maria, (die Kirche wurde „als Kirche bei unserer lieben Frauen Grab“ begründet), daher: Maria Himmelfahrt oder Aufnahme Mariens in den Himmel
Brand, Zerstörung 1763, „neu und schöner wiedererstanden“, lateinische Inschrift auf dem Triumphbogen, 1764. Es ist die Zeit des Hochbarock / Rokoko: Der katholische Glaube hat sich durchgesetzt. Die Kirchen bekommen überreichen Bilderschmuck. In den Bildern ist der Himmel einsehbar und erreichbar.
Die Serviten holen nach dem Brand einen Maler, der mit dem Thema: Hl. Maria vertraut ist. Er hat zuvor schon mindestens 6 „Maria Himmelfahrt“-Kirchen ausgemalt: Josef Adam Mölk
Der Maler hat ein Programm:
Ester als Vorbild für Maria, als Fürsprecherin vor Gottes Thron
Maria Himmelfahrt
Maria als Fürsprecherin vor der Hl. Dreifaltigkeit
Maria vom Papst verehrt
Ester ist eine junge jüdische Frau, die zur persischen Königin aufsteigt. Als Frau des König Achaschwerosch / Artaxerxes rettet sie ihr Volk vor der drohenden Vernichtung. Das Esterbuch der hebräischen Bibel – des Alten Testaments - ist ca. 300 vor Chr. entstanden und wird beim Purimfest im Synagogengottesdienst verlesen. Ester wagt es, ungebeten vor den König zu treten und ihn um etwas zu bitten. Bibeltext: Ester 5, 1-3
Salomon und die Königin von Saba: Bibelstelle 1 Kön 10, 1 – 9
David als „Musiker“: Bibelstelle 1 Sam 16, (14) 15 – 23
Weiter zu den Bildern und Darstellungen des Neuen Testaments:
Die Heilsgeschichte des NT beginnt mit Jesus, dem Sohn Gottes und Johannes, seinem „Vorläufer“. Die Eltern des Johannes sind
Elisabeth und Zacharias – Bibelstelle: Lk 1, 5-13 und folgende
Tabernakel: Abraham und Melchisedek, Bibelstelle Gen 14, 18 - 20
Das Medaillon am Hochaltar links unten: Der Traum des Josef : Bibelstelle – Mt 1,18 – 25
Medaillon auf der Kanzelbrüstung - Der zwölfjährige Jesus im Tempel –Lk 2, 41 -43, 46 -49
Die Taufe Jesu – Aufsatz über dem Taufbecken- Bibelstelle Lk 3, 21 – 22
Fastenzeit – Hochaltarbild: Maria unter dem Kreuz, 12. Kreuzwegstation, Joh 19, 25 – 27
Medaillon: Jesus, der Auferstandene – und Himmelfahrt – Bibelstelle Lk 24, 50 – 53
Medaillon auf dem Altartisch – Jesus und die Emmausjünger-Lk 24,13- 16, 28-32
Abschluss:– Tafelbild „Die Geburt Jesu“ im Kreuzgang
Am Samstag, 25.9., begann in der Grazer Innenstadt die österreichweite "Bibel-Fest-Woche". Schon am Freitag Abend startete unsere Pfarre mit einer Bibel-Lesung der besonderen Art. Neben biblischen Erzählungen im Wiener Dialekt, vorgetragen von Pfarrer Roland Ruthofer, gab es auch biblische Texte in Reimform, die von Frau Sonja Strobl in ihrer heimatlichen Kärntner Mundart gekonnt vorgetragen wurden.
Dazwischen sang Frau Anna Michelitsch passende Lieder zur Gitarre, solistisch oder im Chor.
Im Anschluss gab es eine köstliche Agape, wofür wir uns bei Frau Carmen Harrer, unserer Pfarrhaushälterin, herzlich bedanken.
Ein berührender, ein gelungener Abend, der vielleicht eine Wiederholung erfährt...